Energieberatung – kompetent und effizient
Dirk Spitznagel aus Lauchringen informiert über Energieberatung.
Im Bereich des privaten Energieverbrauchs schlummert erhebliches Einsparpotential, vor allem was die Dämmung des Gebäudes und die Heizungsanlage betrifft. So lässt sich durch eine Energieberatung nicht nur Geld einsparen, sondern auch das Klima schützen.
Sie benötigen einen Fachmann? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns!
Was ist eine Energieberatung?
Ziel einer Energieberatung ist die Steigerung der Energieeffizienz bzw. Energieeinsparung eines Gebäudes.
Zusätzlich können Sie durch eine Energieberatung zukünftig mehr Wohnkomfort und eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie erwarten. Beim Neubau profitieren Sie schon in der Planungsphase von einem Energiefachberater, weil Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung direkt umgesetzt werden können.
Was ist ein Energieberater?
Bei einem Energieberater handelt es sich um einen Experten für Energieeffizienz. Er hat stets das Haus als Ganzes im Blick und ist in der Lage, die energetische Qualität eines Gebäudes zu beurteilen und zeigt Optimierungsmaßnahmen auf.
Achtung: Der Begriff “Energieberater” ist nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich praktisch jeder als solcher ausgeben kann. Echte Experten können eine Zertifizierung nachweisen.
Vorteile einer Energieberatung:
- Optimierung des Heizsystems
- Optimierung des Wärmeschutzes (Dämmung)
- Vermeidung von Wärmeverlusten
- Kosteneinsparung
- Energieeffizientes Bauen und Sanieren
- Nutzen staatlicher Förderungen
- Transparenz für Käufer und Mieter
- Wertsteigerung der Immobilie
- Klimaschutz
Welche Aufgabe hat ein Energieberater?
Ein Energieberater macht sich ein aktuelles Bild des energetischen Zustands Ihres Gebäudes, um Vorschläge zur Optimierung machen zu können. Ziel ist es, die Energiekosten zu minimieren und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Um sich ausführlich beraten zu lassen, helfen wir Ihnen gerne dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, um einen qualifizierten Energieberater zu finden.
In diesem Artikel:
Was ist im Fall einer Sanierung zu tun?
Ein geprüfter Energiefachberater sollte Ihr Haus vor Ort auf energetische Schwachstellen untersuchen und sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen vorschlagen.
Mögliche Fragen des Energieberaters:
- Bisherige Heizkosten-Abrechnung?
- Wurden Umbaumaßnahmen vorgenommen?
- Möchten Sie teilsanieren oder komplett?
- Wie ist die künftige Nutzung Ihres Gebäudes?
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSEP) mit dem Ziel, ihr Haus über Jahre schrittweise effizient zu sanieren, kann erstellt werden.
Ist Energieberatung sinnvoll oder Pflicht?
Wer ein energieeffizientes Gebäude neu baut oder eine energetische Sanierung eines Bestandsgebäudes plant, ist mit der Expertise eines Energieberaters gut beraten.
Durch seine Beratung erhalten Sie wertvolle Tipps, damit die Heizkosten langfristig gering bleiben. Er macht z. B. darauf aufmerksam, wie bei Dämmarbeiten Ausführungsfehler vermieden werden können. Nehmen Sie außerdem bei einer Heizungsmodernisierung die Hilfe und Empfehlung eines Energieberaters in Anspruch, denn Sie profitieren davon.
Bei Förderung verpflichtend
Zur Pflicht wird eine Energieberatung, sobald staatliche Fördergelder beantragt werden. Um in den Genuss von Zuschüssen und Krediten zu kommen, müssen Sie den Antrag vor Baubeginn, gemeinsam mit einem zugelassenen Energieberater, stellen.
Aktuell sieht es das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sogar vor, den Berater verpflichtend hinzuzuziehen, wenn es um Sanierung oder Verkauf eines Ein- bzw. Zweifamilienhauses geht.
Checkliste einer Energieberatung
Folgende Dinge bzw. Daten sollten Sie bei einer Energieberatung vor Ort bereithalten:
- Lageplan
- Grundriss
- Seitenansicht
- Schnitt
- Baubeschreibung
- Personenzahl (Bewohner des Hauses)
- Verbrauchsdaten von Wasser, Strom und Heizmaterial (der letzten 2-3 Jahre)
- Liste über geänderte oder optimierte Bauteile (Art/Jahresangabe)
- Zugang zu Wohnräumen, Heizraum, Dachboden/Spitzboden etc.
- Kastendeckel vom Rollladen öffnen
Benötigt ein Energieberater eine Qualifikation?
Seriöse Berater sind zertifiziert. In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn sich qualifizierte Energieberater mit energieeffizientem Bauen und Sanieren auskennen und über bauphysikalische Kenntnisse verfügt. Es besteht die Möglichkeit der Spezialisierung durch diverse Kurse und Weiterbildungsprogramme.
Anträge auf staatliche Fördermittel darf nur ein Energieberater ausstellen, der durch Absolvierung der nötigen Qualitätsstufen in die „EEE-Liste“ aufgenommen wurde.
Wie viel kostet eine Energieberatung?
Wie viel eine Energieberatung kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielt die Größe der Immobilie ebenso eine Rolle, wie viele Maßnahmen zur Sanierung sie planen. Außerdem ist relevant, wie lange der Energieberater für Sie im Einsatz ist.
Eine Basisberatung durch die Verbraucherzentrale ist kostengünstig bzw. kostenfrei, wenn Ihr Haushalt einkommensschwach ist. Etwas höher liegt der Preis bei einer ausführlichen Energieberatung für Ihr Einfamilienhaus – was wie gesagt, abhängig von der Größe ist. Daraus lässt sich folgern, dass ein Mehrfamilienhaus nochmal etwas mehr kostet.
Wenn Sie Fördergelder für die energetische Sanierung bei der KfW beantragen, ist ein qualifizierter Energieberater Vorschrift. Gut zu wissen, dass die KfW die Kosten für die Beratung unter bestimmten Umständen zurückerstattet.
Förderungen und Zuschüsse
Zur Unterstützung der Eigenheimbesitzer gewährt die Bundesförderung energieeffizienter Gebäude (BEG) satte Investitionszuschüsse für komplette Sanierungen (KfW) und für Einzelmaßnahmen (BAFA). Der Förderbetrag steigt jeweils um 5 %, wenn Maßnahmen mithilfe eines Sanierungsplans (iSEP) durchgeführt werden.
Übrigens können Einzelmaßnahmen zur Wärmedämmung von der Einkommenssteuer abgesetzt werden. So können sich Hausbesitzer 20 % ihrer Investitionssumme über 3 Jahre verteilt zurückerstatten lassen.